Stefan´s Eisenbahnseite - G8 4981 Mainz |
Zu Beginn des letzten Jahrhunderts ergab sich bei den Preußischen
Staatseisenbahnen ein großer
Bedarf an leistungsfähigen Güterzuglokomotiven.
Die Lokomotiven der Gattung G 8 waren vierfach gekuppelte Heißdampf - Güterzuglokomotiven mit einer Achslast von 14 t. Die G 8 wurde zwischen 1902 und 1913 von verschiedenen Herstellern in insgesamt 1054 Exemplaren gebaut. Sie wurden bei der Deutschen Reichsbahn als Baureihe 5516-22 übernommen.
Die ab 1913 als "verstärkte G 8" gebaute G8.1 mit 17 t
Achslast
war mit mehr als 5.000 Exemplaren die meistgebaute Länderbahnlokomotive
überhaupt. Die G8 „4981 Mainz“ des Eisenbahnmuseums Darmstadt-Kranichstein wurde 1913 bei Hanomag als Nr. 6721 gebaut und bei der der KPEV als „4981 Münster“ in Dienst gestellt. 1916 wurde sie im Rahmen der deutschen Militärhilfe mit weiteren 24 Loks in die Türkei zum Bau der Bagdadbahn abgegeben. Bei der Türkischen Staatseisenbahn (TCDD) erhielt sie die Nummer 44 079. Über die verschiedenen Einsatzorte in der Türkei ist
nichts bekannt. Ab ca.
1970 wurde die 44 079 im Depot Catalagzi an der Schwarzmeerküste
stationiert. 1987 wurde die noch betriebsfähige Lok vom Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein gekauft und durch die Türkei, Bulgarien, Jugoslawien und Österreich im Schlepp nach Darmstadt gebracht. Sie wurde dort im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein in Zusammenarbeit mit dem Ausbesserungswerk in Pila (Schneidemühl) aufgearbeitet und weitgehend in ihren preußischen Originalzustand zurückversetzt.
Rekonstruierte Lokschilder Sie ist in diesem Zustand seit 1993 regelmäßig vor Sonderzügen der Deutschen Museumseisenbahn (DME) und bei Veranstaltungen des Eisenbahnmuseums Darmstadt-Kranichstein unterwegs. ![]()
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